Der vorhandene Hochschulbau wird im Nordwesten durch einen konzentrierten dreigeschossigen Baukörper ergänzt, der alle neuen Laborräume aufnimmt und funktional mittels schmalem Verbinder an den Bestandsbau gekoppelt ist. Der senkrecht zum Bestandsbau ausgerichtete neue Baukörper orientiert sich mit seinem separaten Eingang klar zum Campus, wodurch das bauliche Ensemble im öffentlichen Raum gestärkt wird und einen von der lärmintensiven Straße im Norden abgeschirmter Freibereich formuliert. Die konzentrierte Ausformung des Laborbaus schafft ein markantes Gebäude am Beginn des Campusgeländes.
Die Anlage eines klar gegliederten zweihüftigen Baukörpers konzentriert den stark frequentierten Laborbetrieb und ermöglicht kurze Erschließungswege. Die Laborräume werden nach Norden orientiert, während die Praktikaräume nach Süden zum Campus ausgerichtet werden. Im Zentrum des Neubaus befinden sich die Servicebereiche für Labor- und für die Praktikaräume. Diese können jeweils über transparente Schiebeelemente den Laboren bzw. den Praktikaräumen zugeschaltet und belichtet werden. Innerhalb der Flure werden weiterhin vom Dach belichtete Lufträume vorgesehen, die sowohl alle Flure als auch die Servicebereiche zusätzlich mit Tageslicht versorgen. Dies führt zu hellen Verkehrszonen, ohne auf eine Zwei- bzw. Dreibundlösung verzichten zu müssen.