Der vorhandene Hochschulbau aus den 50er Jahren wird im Nordwesten durch einen kompakten dreigeschossigen Neubau ergänzt, der alle Laborräume aufnimmt und funktional mittels schmalem Verbinder an den Bestandsbau angeschlossen ist. Der orthogonal zum Bestandsbau ausgerichtete neue Bau orientiert sich mit seinem separaten Eingang klar zum Campus.
Die kompakte Ausformung des Laborbaus schafft ein markantes Gebäude am Beginn des Campusgeländes.
Die Anlage des klar gegliederten zweihüftigen Baukörpers konzentriert den stark frequentierten Laborbetrieb und ermöglicht kurze Erschließungswege. Die Labore werden nach Norden orientiert, während die Praktikaräume nach Süden zum Campus ausgerichtet sind. Im Zentrum des Neubaus befinden sich die gemeinsam genutzten Servicebereiche. Innerhalb der Flure werden über Dach belichtete Lufträume eingeschnitten, die sowohl alle Flure als auch die Servicebereiche mit Tageslicht versorgen. Dies führt trotz Dreibundlösung zu hellen Erschließungszonen. Diese geschaffenen Lichtschächte sind mit einer Rauchschutzverglasung versehen, welche mit den Spektralfarben des von Clemens Winkler entdeckten Elementes Germanium versehen und einer zarten Bildgrafik bedruckt sind. Die markanten Kastenfensterkonstruktionen nehmen einen witterungsgeschützten Sonnenschutz auf.