Die Entwicklung der Stadt Plauen ist eng verbunden mit Spitzenweberei und Stickhandwerk. Das Zentrum für Spitzen und Stickerei in Plauen soll diesen Wirtschaftszweig auch in Zukunft in Plauen weiterentwickeln und mit neuen Ideen stärken.
Ziel des Entwurfs ist es, durch eine angemessene selbstbewusste Ergänzung des Gebäudeensembles die Bedeutung des Zentrums für Spitzen und Stickerei ablesbar zu machen und die publikumswirksamen Bereiche einladend nach außen zu präsentieren. Das Gebäude wird entlang der äußeren Stadtmauer parallel zum Oberen Graben über ein großzügig verglastes Foyer betreten. Die historische äußere Stadtmauer leitet vom Vorplatz in das Gebäude.
Die Ausstellungsflächen der Schaustickerei sind auf den unteren 2 Ebenen untergebracht, um massive bauliche Maßnahmen zur statischen Ertüchtigung im Gebäudebestand des Brandschutzamtes für die Aufstellung der großen und schweren Maschinen zu vermeiden. Beide Ebenen sind durch Galerien und Lufträume verbunden. Diese Elemente ermöglichen die ausgewogene Belichtung auch der Bereiche im UG und schaffen einen starken räumlichen Zusammenhang der Präsentationsflächen. Zudem bleiben so die historischen Maueranlagen erlebbar als Teil des Gebäudes erhalten.